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Stadt.Land.Oase ist ein künstlerisches Modellprojekt,das jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren Raum gibt, ihre Perspektiven in ländlichen Räumen Sachsens sichtbar zu machen. Dabei sprechen wir besonders Menschen mit Fluchterfahrung und Rassismus- sowie Diskriminierungserfahrungen an.
Aus den Städten, wie Leipzig und Dresden heraus, entwickeln Teilnehmende gemeinsam mit ländlichen Kulturorganisationen kreative Ideen, Installationen und Aktionen. Dabei nutzen wir die Metapher der Oase: einen Ort der Begegnung, des Innehaltens, des gemeinsamen Gestaltens. Orte, die Gemeinsamkeiten zwischen Migration, Internationalität und Nach-Wende-Geschichte
suchen und stärken.
Wir schaffen dritte Räume, sogenannte Zwischenräume, in denen neue Narrative wachsen können. Hier treffen Stadt und Land, Erfahrungen und Zukunft, Kunst und Alltag aufeinander.
Hier geht es um Teilhabe, Sichtbarkeit und die Kraft gemeinsamer Visionen.
   
Wir beschäftigen uns mit Fragen wie:
Für wen wir da sind:
Ob du Modelle entwirfst, Räume zum Leben erweckst oder neue Narrative gestaltest – hier triffst du auf eine kreative Community, die Kunst als treibende Kraft gesellschaftlicher Veränderung begreift.
Save the Date: Symposium im Januar 2026 – Chemnitz
Um erste Erkenntnisse des Projekts zu teilen, laden wir am 23. Januar 2026 zu einem kulturellen Symposium nach Chemnitz ein. Hier treffen Ideenentwickler*innen, Kulturorganisationen und Wissenschaftler*innen aufeinander.
Wir präsentieren die Ergebnisse der beiden Ideenlabore, diskutieren Erkenntnisse und stellen uns die Frage: Wie lässt sich partizipative und diversitätsorientierte Kulturarbeit im ländlichen Raum zukünftig gestalten?
Eine begleitende wissenschaftliche Dokumentation hält Erkenntnisse und Strategien für diversitätsorientierte Kulturarbeit fest und macht sie als Open-Access-Publikation für zukünftige Projekte zugänglich.
Eine Woche lang haben wir in Leipzig und Döbeln gemeinsam Ideen entwickelt, gestaltet und experimentiert. In Zusammenarbeit mit Treibhaus e. V. entstanden erste künstlerische Prototypen, die neue Räume des Miteinanders skizziert haben, symbolische Windschutze zwischen urbanen und ländlichen Räumen.
Das Ideenlabor Dresden startete am 17. Oktober 2025 mit der Exkursion in Hoyerswerda, wo wir herzlich in der Kulturfabrik Hoyerswerda empfangen wurden. Im ersten Workshop mit Raisan Hamed erkundeten wir gemeinsam anhand von Familienfotos und Gegenständen aus unserer Vergangenheit die Bedeutung von Identität und Erinnerung. Am zweiten Tag widmeten sich die Ideenentwickler*innen der Challenge unter dem Thema „alte Spuren – neue Formen“ und gestalteten Collagen aus ihren mitgebrachten Familienfotos und brachten sie in neue Formen. An unserem letzten Tag in Hyerswerda erhielten wir eine Stadttour und konnten so Hoyerswerda noch besser erkunden. In der anschließenden Werkstattwoche entwickelten die Ideenentwickler*innen ihre Ideen im Hole of Fame (Dresden) weiter. Es entstanden neue ortsspezifische Kunstinterventionen, die die Räume, mit denen wir interagieren, neu gestalten und einen Dialog über Migration, ländliche Lebensrealitäten und Nachwende-Erfahrungen anstoßen.