Bevor wir uns im letzten Jahr in die wohlverdienten Feiertage verabschiedeten, hatten wir das Vergnügen, das engagierte Team von Software One am 18. Dezember 2024 in unserer Wohngruppe WG Haus SoVi willkommen zu heißen. Der sogenannte Harmony Day stand ganz im Zeichen des Miteinanders und der tatkräftigen Unterstützung – und das Team von Software One hat diese Gelegenheit genutzt, um das Haus SoVi vor Ort zu unterstützen.
Zu Beginn des Tages erhielten die Mitarbeitenden von Software One einen umfassenden Einblick in die wertvolle Arbeit, die unsere Sozialarbeiter:innen leisten, sowie in die Ziele und Visionen unseres Trägers. Diese Möglichkeit des Austauschs und des gegenseitigen Kennenlernens bildete den Auftakt für eine Reihe von praktischen Aufgaben, bei denen alle Beteiligten tatkräftig mitwirkten.
Gemeinsam mit den Jugendlichen aus unserer Wohngruppe wurden die Fahrräder repariert, die Außenanlage verschönert und unser Lager einer neuen Strukturierung unterzogen. Das Ergebnis: Ein deutlich verbessertes Umfeld, das sowohl den Jugendlichen als auch dem gesamten Team zugutekommt. 🚲🛠️🌱
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Software One für den wunderbaren Einsatz und das Interesse an unserem Träger bedanken. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere Jugendlichen, die ebenfalls mit Begeisterung an den verschiedenen Aufgaben mitgearbeitet haben.
Dieser Tag hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und etwas Positives für die Gemeinschaft zu schaffen. Wenn auch Ihr Interesse habt, einen gemeinnützigen Träger zu unterstützen, freuen wir uns über Eure Kontaktaufnahme!
Seit einigen Monaten laufen nun acht deutschlandweite Projekte, die über das LEVEL up! Programm gefördert werden, am 28. und 29. November fand dazu das große Vernetzungstreffen statt. Das Haus SoVi freut sich, mit seinem Projekt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, „Teilhabe durch Sichtbarkeit in Ostdeutschland“, zu den geförderten Initiativen zu gehören!
Der erste Tag bot am Vormittag Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen und beim gemeinsamen Mittagessen erste Kontakte zu knüpfen. Der Nachmittag widmete sich dem formelleren Teil des Programms mit Präsentationen der einzelnen Projekte vor geladenen Stakeholder:innen. Den Abschluss bildete ein Speeddating, bei dem sich die Beteiligten in kurzen Gesprächen vernetzen und austauschen konnten.
Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen die Teilnehmenden den Abend gelungen ausklingen und starteten am nächsten Tag erholt in die Workshops zu Themen der nachhaltigen Projektplanung wie Fördermittelgewinnung für Vereine und Selbstorganisationen. ⚙️🔄
Wir bedanken uns herzlich bei der Robert Bosch Stiftung, die in Kooperation mit der Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) und den neue deutsche organisationen e. V. nicht nur ein großartiges Programm auf die Beine gestellt hat, sondern uns durch diese wertvolle Förderung zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet.
Unser Dank gilt ebenso allen teilnehmenden Organisationen, mit denen wir uns in einem bereichernden und inspirierenden Austausch vernetzen konnten. Wir blicken gespannt auf die individuellen Entwicklungen und freuen uns auf den weiteren Dialog! 🗣️💬
Mit großer Begeisterung starten wir das Projekt „Kommune und muslimisches Leben — Qualifizierung, Austausch und Beratung“ in Kooperation mit Syspons GmbH! 🌐
Beim Auftakttreffen tauschten sich Integrationsbeauftragte und kommunale Vertreter:innen darüber aus, wie Begegnung und Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinschaften gestärkt werden können.
Die erste Qualifizierungsrunde bot wertvolle Einblicke in die Religions- und Islampolitik in Deutschland.
Das Projekt, basierend auf der Initiative „Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinden: Kommunaler Fachaustausch“ (2021/2022), bietet Kommunen ein breites Angebot:
✔️ Digitale und bundesweite Präsenzveranstaltungen
✔️ Qualifizierungsformate
✔️ Individuelle Beratung für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Regelmäßige Bedarfsabfragen stellen sicher, dass die Angebote gezielt auf die Bedürfnisse der Kommunen abgestimmt sind. Ziel ist es, das Miteinander zu stärken und die kommunale Arbeit zu bereichern.
Besonders bereichernd war der kürzliche Besuch von Christoph Emminghaus, Geschäftsführer von Syspons, bei uns im Haus SoVi. Im Austausch zwischen unseren Geschäftsführern wurde deutlich, wie gut sich unsere Stärken ergänzen und wie wertvoll die Synergien unserer Kooperation sind.
Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz gefördert. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und halten euch wie immer auf dem Laufenden!
Ausblick: Ende November/Anfang Dezember stehen eine Qualifizierung zu muslimischen Verbänden und Organisationen sowie drei weitere Austauschtreffen auf dem Plan. Wir freuen uns auf den Austausch! 💡
Am vergangenen Montag hatten wir Besuch vom „Kompetenznetzwerk im Themenfeld Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“, bestehend aus Netzwerkträger:innen wie der Türkischen Gemeinde in Deutschland e. V., dem Bundesverband russischsprachiger Eltern e. V., neue deutsche organisationen e. V., der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. und dem Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland – DaMOst e. V.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, unsere Arbeit und Strukturen vorzustellen und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie das politische Klima unsere Arbeit beeinflusst. Ein Austausch unter Organisationen war schon immer wichtig, doch nimmt er in der aktuellen Zeit immer mehr an Relevanz zu. Wir gehen gestärkt und empowert aus diesem Treffen und danken allen für den spannenden Dialog! 🙌
In dankbarer Zusammenarbeit mit dem Bündnismitglied Laubegast ist bunt e.V. organisierte das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen eine Informationsveranstaltung im Rahmen der 35. Interkulturellen Wochen Dresden: Was ist antimuslimischer Rassismus? Wie funktioniert er? Wer leidet darunter?
Muslimische Menschen und die, die für muslimisch gehalten werden, sind sehr häufig von Bedrohung, Beleidigung,
Ausgrenzung, Ungleichbehandlung und Gewalt betroffen. Grund dafür sind rassistische Bilder und Erzählungen, die gesellschaftlich kursieren. Als ‚fremd‘ konstruierte, feindliche Bilder und Erzählungen dessen, was angeblich muslimisch ist. Dabei bleiben die tatsächliche Religiosität und Identität der Personen ungeachtet.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Ziel war es, niedrigschwellige Informationen über antimuslimischen Rassismus (amR) zu vermitteln. Dazu gab es zunächst einen Vortrag von der Projektleitung des Bündnisses gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen (BgamR). Daran schloss sich ein Publikumsgespräch mit erfreulicher Beteiligung.
Eine Referentin, die als Einwohnerin Dresdens immer wie der selbst amR erlebt, schaffte mit Einblicken in ihre persönliche Erfahrungswelt besonders die Möglichkeit zur Perspektivübernahme – und damit zum Erfassen Problemlage. Um amR zu begreifen ist es unabdingbar, diejenigen zu hören, die sich dieser Gefahr ausgesetzt sehen. Das zeigte nicht zuletzt folgender Dialog unter den Gästen: „Ich komme ja aus [einem Stadtteil einer deutschen Großstadt], und da leben alle bunt zusammen. Egal, woher jemand kommt. Das ist völlig normal.“ – „Aber bedenke, dass du ein weißer Cis-Mann bist. Du weißt nicht, wie es sich für andere anfühlt, durch dieselbe Straße zu gehen.“
Auch Lösungsansätze wurden aus dem Publikum heraus diskutiert und formuliert: „Es braucht viel mehr Begegnungen – und den Willen, sich darauf einzulassen!“.
Das Bündnis möchte auch in Zukunft genau dazu beitragen.
Azim Semizoğlu, ehemaliger Vorsitzender und heutiger Sprecher des Haus des Haus SoVi, hat sich in einem persönlichen Text zur Umwandlung unseres Vereins in eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) geäußert. Hier teilt er seine Gedanken zur Gründung und Entwicklung des Haus SoVi sowie zu den Gründen für diesen Schritt:
2016 wurde das Haus SoVi als Verein gegründet, um gezielt Jugendliche mit migrantischem Hintergrund in ihrer Identitätsfindung zu unterstützen. Azim betont, dass es damals wie heute notwendig sei, Angebote zu schaffen, die die spezifischen Bedürfnisse dieser jungen Menschen berücksichtigen – etwas, das in der Regelstruktur oft fehlt. Außerdem war es ein zentrales Anliegen, das Miteinander zwischen migrantisch-muslimischen Communities und der Mehrheitsgesellschaft zu stärken.
In den vergangenen acht Jahren hat sich das Haus SoVi stark weiterentwickelt. Mittlerweile beschäftigen wir über 50 hauptamtliche Mitarbeitende und tragen zahlreiche Projekte, die von Land und Bund gefördert werden. „Es brauchte Jahre ehrenamtlicher Arbeit, bis wir das Haus SoVi auf tragfähige Strukturen stellen konnten“, schreibt Azim. Der Rechtsformwechsel in eine gGmbH sei daher ein logischer Schritt, um die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Trägers langfristig zu sichern.
Azim blickt mit Stolz auf die Jahre als geschäftsführender Vorstand zurück, die er gemeinsam mit Halil Ünal, Alperen Özer und Yusuf Aydinbas gestalten konnte. Er bleibt dem Haus SoVi als Sprecher verbunden und wünscht Halil Ünal und Yusuf Aydinbas als Geschäftsführung viel Erfolg.
Vom 19. bis 21. September 2024 fand eine intensive Klausur statt, die sich mit dem (Weiter-)Aufbau und der Strukturierung unserer Wohngruppe „HausSovi“ beschäftigte, die von Mihaela Raguž moderiert wurde. Sie ist Sozialpädagogin, Demokratieberaterin und Kompetenztrainerin für erlebbare Demokratie (Betzavta) sowie systemische Beraterin und Supervisorin.
Während der Klausur arbeiteten unsere Fachkräfte gemeinsam an der Organisation der pädagogischen Arbeit. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Weiterentwicklung der Konzepte der Wohngruppe und der Arbeitsabläufe in der alltäglichen Arbeit. Wir entwickelten Problemlösungsstrukturen, definierten gemeinsam Ansätze und legten fest, wie wir unsere pädagogischen Ziele umsetzen können. Die in diesen Tagen erarbeiteten Konzepte und Strukturen werden nicht nur die Zusammenarbeit in unserem Team stärken, sondern auch den Jugendlichen zugutekommen und ihre Entwicklung unterstützen.
Die Klausur fand im Impact Hub Leipzig statt, der als Raum für nachhaltige und zukunftsorientierte Innovationen bietet. Wir bedanken uns herzlich für die Bereitstellung der Räume.
An diesem sonnigen Mittwoch durften wir eine Gruppe angehender Erzieher:innen im Abschlussjahr aus Osnabrück bei uns im Träger willkommen heißen!
Es war eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit vorzustellen und wertvolle Einblicke auszutauschen.
Wir bedanken uns für den Besuch und den bereichernden Austausch!
Wir freuten uns, die engagierten Mitarbeiter:innen der Sächsischen Aufbaubank (SAB) bei uns begrüßen zu dürfen!
Im Rahmen der Social Week unterstützten sie uns tatkräftig beim Streichen unserer Arbeitsräume. Zuvor hatten wir über unsere Arbeit im Haus der sozialen Vielfalt gesprochen und unsere Kolleg im Haus vorgestellt.
Wir bedanken uns für das tolle Engagement und die Unterstützung!
Was ist antimuslimischer Rassismus? – Infoveranstaltung & Diskussion
In Kooperation mit Laubegast ist bunt e.V. organisiert das BgamR eine Infoveranstaltung, um über antimuslimischen Rassismus aufzuklären – ein Problem, das in der täglichen Arbeit von Laubegast ist bunt immer wieder auftritt. Muslimische Menschen und jene, die als muslimisch wahrgenommen werden, sind häufig Ziel von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt. Der Begriff „Islamophobie“ greift hier nicht, denn es geht nicht um Angst, sondern um tief verwurzelte rassistische Vorurteile.
„Der“ Islam wird oft als „fremd“ und „gefährlich“ dargestellt, was zu pauschalen Abwertungen und Feindbildern führt. Diese Stereotype prägen das Leben vieler Betroffener und führen zu gesellschaftlicher Marginalisierung. Unabhängig vom individuellen Verhalten oder der Vielfalt innerhalb des Islams wirken diese rassistischen Konstrukte.
Was bedeutet das konkret und wie können wir gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus vorgehen?
Bei der Veranstaltung werden die Referentinnen Nicola Eschen und Lucia-Sophie Hansel des Bündnisses gegen antimuslimischen Rassismus dieser Frage nachgehen und sie beantworten. Sie erklären, was antimuslimischer Rassismus bedeutet, welche Herausforderungen er mit sich bringt und welche Wege es gibt, um ihm aktiv entgegenzutreten. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen und Diskussionen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der 34. Interkulturellen Tage Dresden statt.
Datum: 01. Oktober 2024
Uhrzeit: 19 bis 21 Uhr
Ort: KJH Chilli, Österreicher Straße 54, 01279 Dresden
Im Rahmen der Social Week unterstützten sie uns tatkräftig beim Streichen unserer Arbeitsräume. Zuvor hatten wir über unsere Arbeit im Haus der sozialen Vielfalt gesprochen und unsere Kolleg im Haus vorgestellt.
Wir bedanken uns für das tolle Engagement und die Unterstützung!
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen, getragen vom Haus SoVi und der Sozialen Dienste und Jugendhilfe gGmbH, steht kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Fachberichts. Die Publikation widmet sich den vielschichtigen Erfahrungen mit antimuslimischem Rassismus in der Region und hebt eindrucksvoll die persönlichen Geschichten Betroffener hervor.
„Ich hatte das Gefühl, dass all diese Geschichten auch meine sind“, beschreibt eine der beteiligten Stimmen und bringt damit die emotionale Tiefe und Dringlichkeit der Thematik zum Ausdruck. Die ersten Ergebnisse des Projekts zeigen deutlich, wie wichtig es ist, diese Erlebnisse sichtbar zu machen und einen Raum für Austausch und Solidarität zu schaffen.
Weitere Details zur Veröffentlichung folgen in Kürze. Wer Interesse hat, das Bündnis aktiv zu unterstützen oder Mitglied zu werden, findet weitere Informationen unter: https://www.sachsen-gegen-amr.de
Es ist offiziell!
Wir freuen uns euch mitteilen zu dürfen, dass wir 2025 gemeinsam mit ZEOK e.V und Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH an einem Gemeinschaftsstand am 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag teilnehmen werden.
Organisiert wird die Messe von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Da Nachhaltigkeit auch für uns und unsere Arbeit ein wichtiges Thema ist, freuen wir uns sehr, dass die AGJ eigens für die Fachmesse Leitlinien zur Nachhaltigkeit verabschiedet hat. Mehr zum Programm und den Leitlinien auf https://www.jugendhilfetag.de
Unsere aktuellen Projekte und der Arbeitsbereich der Hilfen zur Erziehung (HzE) freuen sich schon darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen und sich mit anderen Organisationen zu vernetzen. Wir halten euch wie immer auf dem Laufenden!
Heute besuchte uns eine Gruppe Bachelor- und Masterstudierender aus ganz Deutschland. Sie nehmen derzeit an einer Sommerakadamie der Studienstiftung des deutschen Volkes zum Thema Migration im Schloss Colditz und sind heute im Rahmen einer Exkursion im Leipziger Osten unterwegs. Die Gruppe befasst sich damit, welche Auswirkungen Migrationsprozesse auf die räumlichen Strukturen unserer Gesellschaft haben.
Wir hatten einen spannenden Austausch über die Arbeitsbereiche und den Werdegang des Haus SoVi, von einer ehrenamtlichen Initiative zu einem etablierten Träger in Leipzig. Bei sonnigem Wetter sprachen wir über die sozio-ökonomischen Landschaften des Stadtteils, dessen Herausforderungen und Chancen und über unser Wirken in diesen Räumen. Wir bedanken uns für das Interesse an unserer Arbeit und wünschen den Teilnehmenden eine wissensreiche Weiterreise!
Anmeldefrist nicht verpassen!
Am 23. August 2024 lädt das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen zu einem Workshop ein:
Antimuslimischer Rassismus
– Sensibilisierungsworkshop für Berater:innen in Sachsen
Antimuslimischer Rassismus – dabei geht es nicht um den Islam, sondern um einen rassistischen Wissensbestand und ein gesellschaftliches Machtungleichverhältnis. Ist damit alles klar? Oder fangen mit dieser Überlegung die Fragen erst an? Gerate ich in meiner professionellen Tätigkeit mitunter in Fahrwasser, die ich eigentlich vermeiden wollte?
Im Workshop blicken wir auf antimuslimischen Rassismus als Kontext unserer Arbeit. Ziel ist es, Beratungsfälle in diesen Kontext einordnen zu können sowie den Zugriff auf die eigene fachliche Kompetenz abzusichern. Dies geschieht mittels Austausches und Reflexion.
Freitag, 23. August 2024, 10 – 16 Uhr, Leipzig (der genaue Ort wird noch bekannt gegeben, eine hybride Umsetzung ist geplant)
Durchführung: Anna Sabel und Mehmet Arbag, Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 10. August 2024 unter kontakt@sachsen-gegen-amr.de möglich.
Vor einigen Tagen mussten wir uns schweren Herzens von Marie verabschieden, die seit September 2023 unser Team als Bundesfreiwillige bereicherte.
Mit großem Engagement hat sie die Verwaltung mitgestaltet, eigene Ideen eingebracht und viele Abläufe effizienter gemacht. Besonders hervorzuheben ist ihr persönlicher Einsatz in der Wohngruppe, wo sie mit ihrer offenen Art ein großes Vertrauensverhältnis zu den Jugendlichen aufgebaut hat.
Liebe Marie, danke für deine wertvolle Mitarbeit und positive Energie. Du wirst uns fehlen!
Kennt ihr jemanden, der an einem BFD bei uns interessiert ist? Mehr Infos dazu findet ihr in unseren Stellenanzeigen!
Der vergangene Montag, der 1. Juli 2024, markierte den Todestag von Marwa El-Sherbini, die vor 15 Jahren aus antimuslimisch-rassistischen Motiven im Landgericht Dresden ermordet wurde. An diesem Tag findet jährlich der Gedenktag der sächsischen Justiz gegen Rassismus im Landgericht Dresden statt. Dieser Gedenktag bildete auch das Ende der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus 2024.
Die Gedenkveranstaltung im Landgericht Dresden rückte den Fokus darauf, Bewusstsein für strukturellen Rassismus zu schaffen und die Rolle der Justiz im Kampf gegen Diskriminierung zu betonen. Azim Semizoğlu, Sprecher und Vorsitzender des Hauses SoVi, trug mit seiner Expertise zur Demokratieförderung und Antidiskriminierung entscheidend dazu bei und betonte die Siginfikanz einer gerechten und diskriminierungsfreien Gesellschaft sowie Möglichkeiten zur Förderung von Vielfalt und Toleranz. Er folgte mit seinem Beitrag einer Einladung der sächsischen Justizministerin Katja Meier. „Wir sind dankbar für die Gelegenheit, die Sensibilisierung zum Thema zu fördern und wirksame Maßnahmen weiterzuentwickeln,“ sagte Semizoğlu.
Während der Gedenkveranstaltung sprachen außerdem Astrid Wallrabenstein, Richterin des Bundesverfassungsgerichts und Jasemin Seven, stellvertretende Leiterin und Projektmanagerin für Europäisierung und Strategische Kommunikation der Jungen Islam Konferenz.
Auch die Süddeutsche Zeitung und die LVZ berichtete am 1. Juli 2024 von der Gedenkveranstaltung. Unser Sprecher kam dort ebenfalls zu Wort.
Am 27. Juni 2024 fand nach intensiven Vorbereitungen vom Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen, dem Dresdner Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen und dem Frauentreff des Ausländerrat Dresden e.V. der Fachtag mit dem Titel „Veränderungen?! Leben mit antimuslimischem Rassismus 15 Jahre nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini“ statt.
Der 1. Juli 2009 markiert den Tag, an dem Marwa El-Sherbini aus antimuslimisch-rassistischer Motivation heraus ermordet wurde – und dies ausgerechnet im Verhandlungssaal des Dresdner Landgerichts, wo sie sich gegen Rassismus juristisch zu Wehr setzte.
Was hat sich seitdem in der Justiz, im öffentlichen Raum und für das individuelle Leben der Menschen, die antimuslimischen Rassismus erfahren, verändert?
Antimuslimischer Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem jedoch auch Gegenwehr, Rassismuskritik und Veränderung entgegenstehen. 15 Jahre nach der Ermordung von El-Sherbini wurden auf dem Fachtag in Dresden Strategien gegen diesen Rassismus in Sachsen und bundesweit diskutiert.
Nachdem sich zum Start des Fachtags im Johannstädter Kulturtreff e.V. versammelt wurde, begann der Gedenkrundgang für Marwa El-Sherbini. Er umfasste u.a. Stationen wie den Spielplatz, wo sie ihrem Mörder begegnete, oder das Landgericht, wo sie ermordet wurde.
Der zweite Teil der Veranstaltung verlagerte sich in das Goethe-Institut in Dresden – Mitglied im Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen – wo der fachliche Austausch im Vordergrund stand.
Nach einer Begrüßungsrunde folgte eine Videobotschaft von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus) welche die die Vortragsrunde und damit die Panels eröffnete:
Panel I: Öffentlicher Raum als Ort antimuslimischer Übergriffe und Gegenwehr (Rima Hanano, Elisabeth Walser, CLAIM-Allianz).
Panel II: Justiz als Spannungsfeld von institutionellem Rassismus und Maßnahmen dagegen (Rechtsanwältin Kati Lang).
Panel III: Individuelles Leben mit antimuslimischem Rassismus nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini (Lina Chaker, Ausländerrat Dresden, Youmna Fouad, Integrations- und Ausländerbeirat Dresden).
Das abschließende Podiumsgespräch diskutierte Strategien gegen antimuslimischen Rassismus. Teilnehmende waren die Referierenden der Panels und die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Die Moderation übernahmen Anna Sabel und Mehmet Arbag (Verband binationaler Familien und Partnerschaften).
Wir danken allen Teilnehmenden, die an diesem Tag am Rundgang zum Gedenken an Marwa El-Sherbini in Dresden teilgenommen und sich anschließend im Goethe-Institut Dresden eingefunden haben. Ein besonderer Dank gilt allen Redner:innen und den vielen helfenden Händen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Herzlichen Dank auch an den Johannstädter Kulturtreff e.V. und das Goethe-Institut Dresden für die Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten.
Klickt hier für mehr Informationen zur Veranstaltung und zum BgamR Sachsen.
Am 17. und 18. Juni 2024 fand eine hochkarätige Fachkonferenz zur Stärkung einer partizipativen Migrationsgesellschaft im Schloss Hotel Fleesensee bei Berlin statt. Vertreter:innen aus Ministerien, dem Bundeskanzleramt, dem BAMF, Abgeordnete der demokratischen Parteien, Entscheider:innen auf Landesebene und Gesandte größerer Stiftungen kamen zusammen, um Ideen und Ansätze zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Fördermittelgeber:innen und -empfänger:innen zu entwickeln. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Robert Bosch Stiftung, der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und den neuen deutschen organisationen (ndo).
Unser Sprecher Azim Semizoğlu nahm am 17. Juni als Vertreter des Haus SoVi, das vom „LEVEL up!“ Programm gefördert wird, an der Konferenz teil. In einer Gesprächsrunde und einer Session stellte er die Arbeit des Haus SoVi vor, wobei er auf die verschiedenen Projekte und Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe einging. Er legte besonderen Fokus auf die Bedeutung des „LEVEL up!“ Förderprogramms für die Professionalisierung migrantischer Organisationen.
Am Dienstag, den 11. Juni 2024, nahm der Haus SoVi e.V. aktiv an einer bedeutenden Veranstaltung teil, die sich der Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft widmete. Die Hybrid-Veranstaltung „Die Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft – Bedarfe und Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, organisiert von UPJ Pro Bono Rechtsberatung, fand sowohl vor Ort bei CMS Deutschland in Berlin als auch virtuell statt.
Das Haus SoVi e.V., vertreten durch Azim Semizoğlu, Vorsitzender und Sprecher des Vereins, war unter den Teilnehmer:innen des Panels. Die Gesprächsrunde diskutierte intensiv über die aktuellen Bedarfe und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der kostenfreien Rechtsberatung für gemeinnützige Organisationen. Azim Semizoğlu unterstrich deutlich die vielfältigen Herausforderungen, denen ehrenamtliche Vorstände in ihrer Verantwortung als Arbeitgeber:innen gegenüberstehen, darunter Haftungsfragen, Finanzierungsunsicherheiten und die Erstellung von prüfungsfähigen Verwendungsnachweisen. Ehrenamtliche werden zunehmend aufgefordert, ein hohes Maß an Fachkompetenz in Bereichen zu zeigen, die weit außerhalb ihres Fachgebiets liegen, was es für Lai:innen nahezu unmöglich macht, ein solches Amt ohne erhebliches Risiko zu übernehmen.
Moderiert wurde die Diskussion von Benita Piechaczek, Programmleitung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung. Weitere Expert:innen auf dem Podium waren Theresa Richarz vom LSVD – Lesben und Schwulenverband in Deutschland, Franz-Martin Schäfer von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie Bian Sukrow von der Law Clinic der Bucerius Law School.
Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern auch eine gute Gelegenheit für Networking bei Snacks und Getränken im Anschluss. Sie zielte darauf ab, die Synergien zwischen den verschiedenen Akteur:innen der Pro-bono-Arbeit zu stärken und die Wirkung dieser wertvollen Unterstützung zu maximieren.
UPJ Pro Bono Rechtsberatung setzt sich aktiv für die Förderung kostenfreier Rechtsberatung ein, um die Zivilgesellschaft zu stärken und gemeinwohlorientierte Strukturen zu unterstützen.
Vor einer Woche durften wir unsere Kinder- und Jugendarbeit sowie verschiedene Projekte unseren Gästen aus Göteborg präsentieren. Es war ein lebhafter Austausch über unsere inhaltliche Arbeit. Vielen Dank an die Stadt Leipzig (Fr. Bittner und Hr. Bischoff) für diese wertvolle Gelegenheit, unsere Arbeit zu präsentieren und uns zu vernetzen.
Auf Einladung der UNICEF in Leipzig nahm unser Vorsitzender Azim Semizoğlu an einer Podiumsdiskussion zu Kinderrechten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rasissmus teil. In der Diskussion ging es um Rasissmuserfahrungen von Kindern und Jugendlichen in der Schule und den Möglichkeiten, diesen entgegenwirken zu können.
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen hat erfreulicherweise im vergangenen Jahr folgende neue Mitglieder dazugewonnen:
ZEOK e.V. – Laubegast ist Bunt e.V. – Agiua e.V. Migrationssozial- und Jugendarbeit – Goethe-Institut Dresden – Ausländerrat Dresden e.V..
Wenn auch euer Verein oder eure Initiative
dann werdet jetzt Mitglied!
Alle Informationen zum Bündnis findet ihr hier.
Die Ansprechpersonen der beiden Trägerorganisationen des Projektes sind:
Lucia-S. Hansel: +49 159 06830670 / lucia.hansel@haus-sovi.de (Haus der sozialen Vielfalt e.V.)
Nicola Eschen: +49 176 57815590 / eschen@soziale-dienste-jugendhilfe.de (Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH)
Am 19. Februar jährte sich zum vierten Mal der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen getötet wurden. Das Leipziger Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus organisierte im Rabet eine Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer, an der viele Personen teilgenommen haben. Unser Vereinsvorsitzender Azim hat eine Rede beigetragen, in der auf die Bedeutung des Erinnerns an die Opfer einging.
Einladung zur Gedenkveranstaltung für Hanau (in Leipzig)
Vier Jahre sind vergangen seitdem rechtsextremen und rassistischen Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen getötet wurden. Gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren wollen wir uns mit den Opfern, den Überlebenden und ihren Familien und mit allen Menschen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind, gedenken.
Herzlich laden wir euch ein am 19.02.2024 um 18 Uhr an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Die Veranstaltung wird unter anderem mit dem Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus organisiert, den wir als Träger mitgegründet haben. Unser Vereinsvorsitzender Azim wird an der Kundgebung eine Rede halten. Wir freuen uns, wenn an diesem besonderen Tag unsere Freund:innen und Unterstützer:innen teilnehmen.
Gerne können Kerzen und Blumen mitgebracht werden. Anderweitige Gegenstände wie Flaggen, oder politische Symbolbilder sind verboten, damit der Fokus nur bei den 9 Ermordeten bleibt.
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov
Wir sind glücklich, den ersten Platz beim Sinn Hackathon für soziale Innovationen gewonnen zu haben. Es war eine wertvolle Erfahrung, gemeinsam mit anderen Teams an innovativen Lösungen für soziale Herausforderungen zu arbeiten.
Unsere Idee zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund in GreenJobs hat die Jury überzeugt. Wir haben betont, dass die Kommunikation mit der Zielgruppe kultursensibel und diversitätsbewusst sein muss, um die langfristige Vermittlung auf Augenhöhe zu gewährleisten. Ferner ist es wichtig, dass Unternehmer*Innen Rahmenbedingungen schaffen müssen, damit die Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Wir sind bereit beide Seiten zu unterstützen, damit dies gelingen kann.
Ein riesiges Dankeschön an alle anderen Teams für ihre großartigen Ideen und die wertvollen Bekanntschaften, die wir gemacht haben! Und natürlich ein herzliches Dankeschön an das Sinn Hackathon Team für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung! 💪 #SinnHackathon #SozialeInnovation #ErsterPlatz #Dankbarkeit #HausSovi
Mit der LVZ hat unser Vorsitzender Azim Semizoğlu über die Sorgen der migrantischen Community in Sachsen angesichts des steigenden Rechtsextremismus und die Bedeutung der Demonstrationen für die freiheitliche Demokratie gesprochen.
Das Interview ist hier abrufbar
In seiner Tätigkeit als Rechtswissenschaftler an der Universität Leipzig hat unser Vorsitzender Azim Semizoglu über den verfassungsrechtlichen Hintergrund eines möglichen Finanzierungsausschlussverfahrens gegen die AfD gesprochen.
Das Interview ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.dw.com/de/kein-steuergeld-f%C3%BCr-npd-nachfolgepartei/a-68038445
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