Umut – Muslimische Gemeinden als kommunale Akteure

Muslime sind Teil unserer Gesellschaft. Viele engagieren sich ehrenamtlich und tragen auf diese Weise zu einem gelingenden Zusammenleben bei. Dabei sind Moscheegemeinden und -vereine für viele Muslim*innen – neben den seelsorgerischen Funktionen, die sie erfüllen – auch wichtige Orte ihres ehrenamtlichen Engagements und ein Ort der Zusammenkunft. Nach außen hin ist dieses Engagement jedoch oft wenig sichtbar. Umut hat sich dafür eingesetzt, dies zu ändern!

Von 2020-2022 richtete sich das Projekt primär an die muslimischen Gemeinden und setzte auf einen „Gemeindeorientierten Ansatz“, denn diese sind wichtige Akteure in einer pluralistischen Gesellschaft und repräsentieren in der Regel marginalisierte Gruppen (zudem können sie beispielsweise auch im Rahmen von Extremismusprävention eine Rolle spielen). Durch ihre Stärkung und Förderung sollen die Rollen muslimischer Gemeinden innerhalb der Gesellschaft diversifiziert, erweitertet und anerkannt werden. So können sie intensiver in ihrer Funktion als Brücke zwischen islamischer Glaubensgemeinschaft, Kommune und Zivilgesellschaft wirken.

Zusätzlich sah sich das Projekt als Schritt in Richtung Professionalisierung der muslimischen Gemeinden. Dies sollte durch die Stimulierung der Gemeindearbeit und den Ausbau der eigenen Strukturen erreicht werden. Auf diesem Wege bot „Umut“ zusätzlich themenrelevante Workshops, Fortbildungen und weitere vielfältige Projekte an, welche die Gemeinden bei ihrer weiteren Arbeit unterstützen sollten.  

Insbesondere förderten wir die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe durch vermehrten Austausch auf Augenhöhe mit der Zivilgesellschaft. Somit können muslimische Gemeinden als Teil der Stadtgesellschaft wahrgenommen werden.

Nach wie vor möchten wir mit der Stärkung der muslimischen Gemeinden in Leipzig emanzipatorische Prozesse innerhalb der Leipziger Gesellschaft unterstützen, um kulturelle und religiöse Vorbehalte gegenüber Muslim:innen, die sich um ein gemeinsames Miteinander bemühen, zu überwinden.

Das Projekt wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und von der Richtlinie Weltoffenes Sachsen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

„Umut – Muslimische Gemeinden als kommunale Akteure“

Haus der sozialen Vielfalt gGmbH
Eisenbahnstr. 31
04315 Leipzig

Umut@haus-sovi.de
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